Gründung und Struktur

Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V.

DITIB wurde in der Mitgliederversammlung vom 05.07.1984 in Köln nach bürgerlichem Recht für die Koordinierung der religiösen, sozialen und kulturellen Tätigkeiten der in ihr organisierten Vereine als bundesweiter Dachverband gegründet.

Im Gründungsjahr waren dies 230 Vereine, mittlerweile sind es über 900. Die angeschlossenen Ortsgemeinden sind rechtlich und wirtschaftlich selbstständige eingetragene Vereine, die die gleichen Prinzipien und satzungsgemäßen Zwecke der DITIB verfolgen und die DITIB als Dachverband anerkennen. DITIB ist heute die mitgliederstärkste Migrantenorganisation in der Bundesrepublik Deutschland und ist zu einem anerkannten Glied in der Kette der anderen Anstalten und Einrichtungen mit religiöser und sozialer Zielsetzung in der Bundesrepublik Deutschland, und so zu einer wichtigen Säule der Gesellschaft, geworden. Umfragen zufolge, vertritt die DITIB über 70% der in Deutschland lebenden Muslime.

Organe des Vereins

  • Mitgliederversammlung
  • Vorstand
  • Beirat

Grundsätze

DITIB und die angeschlossenen Vereine handeln nach folgenden Kriterien:

Die DITIB verfolgt Ziele, die ausschließlich mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland
im Einklang stehen. Wir bekennen uns zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung.

DITIB ist eine Überparteiliche Organisation und verbietet jede Art von parteipolitischer Aktivität
in den Vereinsräumen.

Sie legt Wert auf Freundschaftlichkeit, Achtung, Nachsicht, Toleranz und Solidarität der Menschen untereinander und gegenüber anderen Glaubensangehörigen. Diese Eigenschaften stimmen
auch mit den Grundsätzen des Islam überein.
Jede Art von Gewalt und Aufruf zur Gewalt wird abgelehnt.

Sie beachtet den Grundsatz der Gleichbehandlung unter den Mitgliedern und der
Transparenz gegenüber den Mitgliedern und nach Außen.

DITIB verfolgt gemeinnützige religiöse, wohltätige, kulturelle und sportliche Zwecke. Zur Verwirklichung der satzungsgemäßen Ziele üben wir unsere Aktivitäten ehrenamtlich aus.


Zweck und Ziele

  • Förderung und Verrichtung der religiösen Dienste
  • Förderung des interreligiösen Dialoges 
  • Förderung der Kultur
  • Förderung des Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher Religionen und Kulturen, Völkerverständigung und Toleranz.
  • Soziale Betreuung und Beratung der Gemeindemitglieder
  • Koordinierung und Betreuung religiöser, kultureller und  sozialer Aktivitäten der Ortsgemeinden       
  • Koordinierung und Förderung der Integrationsarbeit in den Gemeinden
  • Förderung des Erwerbs der deutschen Sprache durch Migranten/innen. 
  • Errichtung und Erhaltung der Gebetsstätten und Moscheen
  • Förderung von Sport und Jugendarbeit
  • Förderung von Seniorenarbeit
  • Förderung von Bildung und Studium  
  • Hilfsaktionen für Opfer von Naturkatastrophen
  • Beratung und Hilfestellungen bei Wallfahrten 
  • Weiter- und Fortbildung der Vorstände in den Ortsvereinen
  • Förderung und Angebote für Frauenarbeit und frauenspezifische Beratung
  • Hilfestellung in Todesfällen (seelsorgerisch)
  • Telefonseelsorge 
  • Erstellung von religiösen Gutachten